Geschichte des Jagdschlosses Philippsborn und der Scheune Neuhaus
ANDRAE berichtet, dass Graf Philipp 1575 das alte Jagdhaus im Wald:
Wanborn, eine halbe Meile von Saarbrücken entfernt, habe abreissen
und ein anderes schönes Schloss an seiner Stelle aufführen
lassen. Man nannte es nach seinem Erbauer Philippsborn (PURBS-HENSEL,
1975).
Eine kurze Rekonstruktion der Geschichte der Scheune im Kontext
des Schlosses Philippsborn: Veränderung vom fürstlichen
Jagdschloss, Hofgut, Forsthaus zum Zentrum für Waldkultur als
Freizeitstätte der nahen Großstadt Saarbrücken und
Eingangstor zum Urwald Saarkohlenwald.
1576 wurde das Jagdschloss Philippsborn unter Graf Philipp
III von Nassau-Saarbrücken fertig gebaut
Um 1700 - Erneuerung durch den Grafen Ludwig Crato - nach
Schäden des 30-jährigen Krieges
1756 errichtet Fürst Wilhelm Heinrich den Gutshof
1793: Plünderung und Brandschatzung durch abziehende
französische Truppen
1801 geht die Schlossruine in den Besitz der Hospitalkommission
zu Saarbrücken
1831 Versteigerung des Anwesens an den Privatmann August
Träger in Saarbrücken
1850 erwarb die Bergbehörde das Gut
Seit 1854 ist das Anwesen der früheren Waldburg Wanborn,
des Schlosses Philippsborn, sowie des Hofgutes Neuhaus im Eigentum
der Forstverwaltung
Bis 1991 beherbergt der Südflügel des Anwesens
das Forstrevier Neuhaus
1994 Konzept und Ausbau der Scheune mit multifunktionalen
Aufgaben
2000 Scheune als Informationszentrum des EXPO 2000 Projektes
low tech - high nature Fortswirtschaft mit Zukunft mit
umfangreichem Veranstaltungsprogramm
1.000 ha werden aus der forstlichen Nutzung genommen und der Urwald
vor den Toren der Stadt als Naturschutzgebiet ins Leben gerufen.
Gleichzeitig meldet das Umweltministerium des Saarlandes den gesamten
zentralen Saarkohlenwald als FFH-Gebiet für das europäische
Schutzgebietssystem NATURA 2000 an
seit 2001 WildnisWochen an der Scheune Neuhaus
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